Von Mariarosa Pellicer Palacín
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Texto en español
Text in Spanisch
Wenn man den Verlauf der Geschichte von Don Quijote von Miguel de Cervantes Saavedra betrachtet, ist die Handlung eigentlich recht einfach: Ein Edelmann aus La Mancha eher arm als reich, eifriger Leser von Ritterromanen, entschließt er sich eine Reise zu unternehmen, um die Helden dieser Romane nachzuahmen. Hierfür putzt er eine alte Rüstung seiner Ahnen auf – die in der Zeit nicht mehr verwendet wurde – und damit macht er sich auf den Weg auf die Suche nach Abenteuern, mit der Verpflichtung Unrecht und Misslichkeiten zu beheben. Schön wäre es, wenn heutzutage «Verrückte» mit so guten Absichten gäbe. Denn Misslichkeiten gibt’s heute mehr als genügend.
Wie jeder Ritter, der den Namen verdient, braucht er auch eine Dame seines Herzens, die er Dulcinea nennt. Es ist klar, dass eine solche Gestalt, auch Anfang des 17. Jahrhunderts, von denen die ihr durch La Mancha begegnen, für einen durchgeknallten Spinner gehalten wird. Im ersten Werkteil unternimmt unser Edelmann zwei Reisen: eine ganz allein, die schlecht endet, und eine andere, mit mehr Vorbereitung und in Begleitung eines Dieners, unseres Freundes Sancho Panza. Das Ende des ersten Teils wollen wir hier nicht verraten, vielleicht wird die Leserschaft, die das Buch nicht beendet hat, doch etwas neugierig. Dies wäre in etwa die Handlung des Romans.
Der zweite Teil ist viel interessanter und komplexer, dort unternehmen Don Quijote und Sancho Panza eine dritte Reise. Diesmal reiten sie zunächst auf Zaragoza zu, wo sie aber nicht ankommen. Dann auf Barcelona, wo sie zum ersten Mal das Meer betrachten, das ihnen viel größer als die Lagunen von Ruidera scheint.
Die Landschaft und die Menschen, denen sie auf dem Weg begegnen, sind bunter und komplexer. Die Psychologie des Ritters und seines Knappens erfährt außerdem eine interessante Umwandlung. Es ist nicht überraschend, dass Sigmund Freud das Werk begeistert las und – wie man erzählt – danach seine Theorie des Über-Ichs änderte.
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WEITERFÜHRENDE LITERATUR UND LINKS
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Interesante Links:
- Mariarosa Pellicer Palacín (2005): Don Quijote y el mar (Einführung
(c) Nolina
in das Leben der Zeit von Cervantes – 16.-17. Jahrhundert – und Lesehilfe für die Originalversion von Don Quijote für nicht spezialisierte Leserschaft, Schüler und Studierende) (Siegel des Ereignisses „IV Centenario del Quixote“, Gewährung des “Ministerio de Cultura”, Spanien) (Spanisch). Editorial VIS-A-VÍA. Inhalt. Leseprobe (aufgerufen am 21.03.2016).
- Revista Andalucía Educativa (Junta de Andalucía – España) – Rezension Don Quijote y el mar (Spanisch) (aufgerufen am 22.06.2016).
- Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes: Miguel de Cervantes (Werk, Biographie etc.) (Spanisch) (aufgerufen am 21.03.2016).
- Klassiker der Weltliteratur: Miguel de Cervantes (Biographie und Handlung von Don Quijote) (Deutsch) (aufgerufen am 21.03.2016).
- AXXON (09.05.2002) – Artículo del Diario Clarín (Buenos Aires-Argentina) (08.05.2002): Eligen a El Quijote como el mejor libro de todos los tiempos (Spanisch) (aufgerufen am 11.04.2016).
- NEWS.CH (07.05.2002) – ‘Don Quijote’ zum besten Buch der Welt gekürt (Deutsch) (aufgerufen am 11.04.2016).
- NMZ (NEUE MUSIKZEITUNG) (07.05.2002) – “Don Quijote” ist bestes Buch der Welt (Deutsch) (aufgerufen am 11.04.2016).
- SPIEGEL ONLINE (07.05.2002) – Literatur-Wahl: «Don Quijote» ist bestes Buch der Welt (Deutsch) (aufgerufen am 11.04.2016).
Vorschläge für weitere Recherche:
La Mancha, Ritterromanen, Ritter, Dulcinea, 17. Jahrhundert, Don Quijote, Sancho Panza, Zaragoza, Barcelona, Lagunen von Ruidera, Sigmund Freud, Theorie des Über-Ichs…
Enzyklopädien:
Deacademic (multilinguale Suche in zahlreichen Enzyklopädien und Worterbüchern).
Wikipedia (in zahlreichen Sprachen). Alle Artikel befinden sich dort nicht in allen Sprachen. Außerdem können die Informationen in den verschiedenen Sprachen – je nach jeweiliger Relevanz – sehr unterschiedlich sein.
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