Von Mariarosa Pellicer Palacín
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Neben dem besonderen Status, dass das Spanische in New Mexico und Texas genießt, ist Spanisch seit 2015 wieder erste Amtssprache in Puerto Rico. Zuletzt war es Koamtssprache mit Englisch. Seitdem steht Englisch an zweiter Stelle.
Kalifornien hatte Spanisch als Amtssprache, bis es ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1850 wurde. Bei einem Referendum über die Festlegung einer Amtssprache in diesem Staat entschieden sich die Wähler im Jahr 1985 für das Englische.
Allerdings, da viele Einwohner Kaliforniens Spanisch als Muttersprache haben, befinden sich viele amtliche Informationen zusätzlich in Spanisch – sowohl im öffentlichen Raum als auch digital. Dies gilt auch für zahlreiche offizielle Mitteilungen und Websites auf Bundesebene.
Laut Schätzungen des Census-Büros der Vereinigten Staaten von Amerika soll die spanischsprachige Bevölkerung im Lande 56,6 Millionen Menschen im Juli 2015 erreicht haben – 17,6 % der Gesamtbevölkerung.
Diesen Prognosen zufolge waren die Hispanos in Kalifornien über 15,2 Millionen (36 % einer Gesamtbevölkerung von 39,2 Millionen). Allein in der Grafschaft von Los Angeles sollen 9,4 Millionen Hispanos gelebt haben. In Texas betrugen sie 10,7 Millionen (39 % der 27,5 Millionen Gesamteinwohner). Mehr als die Hälfte – 54,5 % – der Hispanos in den USA lebten – laut gleichen Quellen – 2015 in den Staaten Kalifornien, Florida und Texas und die Mehrheit (40 Millionen der älter als 5 Jahren) sprach Spanisch zu Hause.
Auf der akademischen Ebene existieren in den Vereinigten Staaten von Amerika seit 1955 die „Academia Puertorriqueña de la Lengua Española“, mit Sitz in San Juan in Puerto Rico und seit 1973, die „Academia Norteamericana de la Lengua Española“ (ANLE) in New York. Die „Real Academia Española“ (RAE) – in Madrid (Spanien) niedergelassen – hat eine entsprechende Institution in jedem der spanischsprachigen Länder. Sie alle gehören zum Verband der Akademien der spanischen Sprache (ASALE).
Die Zukunft des Spanischen in den USA hängt von zahlreichen Faktoren ab. Unter anderen: vom Wert und dem sozialen und wirtschaftlichen Prestige, dass die Hispanos selbst darin sehen; von der pädagogischen Unterstützung, die die Spanischmuttersprachler erhalten, um eine angemessene Sprachbeherrschung zu erzielen; und von der Rolle, die die Medien in Spanisch – sowohl unter der Hispanogemeinschaft als auch im gesamten Land – erreichen. Zurück / Weiter
Beiträge über MÉXICO-USA
Beiträge über USA
Beiträge über SPANIEN
Beiträge über SYNKRETISMEN
Beiträge über KATALONIEN
Beiträge der Sektion INFORME HISPANO
Beiträge der Sektion ARTiLIT (Kulturmagazin)
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WEITERFÜHRENDE LITERATUR UND LINKS
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Interesante Links:
- EL PAÍS – Educación de peor calidad y más abandono entre negros e hispanos – La ONU denuncia que la discriminación racial se da de forma constante en todas las esferas de la sociedad de EE UU. Por Joan Faus (19.04.2014) (Spanisch) (Zugriff 05.02.2017).
- U.S. Department of Education – White House Initiative on Educational Excellence for Hispanics (Englisch) (Zugriff 05.02.2017).
- infobae – Estados Unidos aumenta cada vez más la educación bilingüe Por Gosia Wozniacka (AP) (español) (Spanisch) (Zugriff 05.02.2017).
Vorschläge für weitere Recherche:
Enzyklopädien:
Deacademic (multilinguale Suche in zahlreichen Enzyklopädien und Worterbüchern).
Wikipedia (in zahlreichen Sprachen). Alle Artikel befinden sich dort nicht in allen Sprachen. Außerdem können die Informationen in den verschiedenen Sprachen – je nach jeweiliger Relevanz – sehr unterschiedlich sein.
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